wolfgang kolbeck unterrichtete von 2000 bis 2017 an der berufsschule für gestaltung fotografie in der grund- und weiterbildung. zuvor führte er ein fotostudio für werbefotografie in olten. er spezialisierte sich dabei auf industrie-, architektur- und stilllife-fotografie. durch die verknüpfung von praxis und lehrtätigkeit konnte er sich ein enormes technisches und gestalterisches wissen über die fotografie aneignen. diese wissen ermöglicht ihm die vorteile der digitalen mit denen der analogen fotografie zu nutzen. zusammen mit dem architekten georg marbet und dem landschaftsarchitekten luzius saurer beteiligte er sich, in den späten 90er jahren, erfolgreich an raumplanungswettbewerben. in seinen freien fotografischen arbeiten beschäftigt er sich stark mit der wahrnehmung und der wirkung der bilder im kontext. in seiner arbeit "rhein" fuhr er mit dem fahrrad den rhein von koblenz bis zur nordsee entlang. dabei machte er jeden tag eine aufnahme des wassers. da die fliessgeschwindigkeit des rheins in etwa der geschwindigkeit des vorwärtskommens mit dem fahrrad entsprach, fotografierte er somit immer das gleiche wasser. die veränderungen geschieht durch ort und zeit. seine arbeiten entstehen meist analog, mit grossformatkameras. die Verarbeitung der bilder geschieht sowohl analog als auch digital.
die schnittstelle zwischen angewandter und konzeptueller fotografie interessiert ihn sehr. deshalb entschloss er sich 2010 ein masterstudium in fine arts an der fhnw in basel zu beginnen. dieses studium hat er im sommer 2013 abgeschlossen. während des studiums entwickelte er auch ein grosse interesse an raum- und videoinstallationen.
patrick rohner hat seit 1980 das erscheinungsbild der werbefotografie in der schweiz und in deutschland entscheidend mitgeprägt. schon früh verfolgte er eigene wege der formalen gestaltung: in der wahl der perspektive wie auch der lichtführung. seine experimentelle arbeitsweise bei der aufnahme und, im vor- digitalen zeitalter, vor allem auch bei der weiterverarbeitung im labor liessen eine neue art der (gebrauchs-)fotografie entstehen.der unverwechselbare und illustrative charakter seiner bilder hat patrick rohner europaweit bekannt gemacht und es ihm ermöglicht, internationale kampagnen und anzeigen zu realisieren.
patrick rohner ist zudem dozent für fotografie an der schule für gestaltung in zürich. über die auftragsarbeit hinaus befasst sich patrick rohner seit längerem auch mit freien projekten. von 1991 bis 2016 zeichnete er sich gemeinsam mit dem künstler max grüter verantwortlich für das titelbild des "nzz folio".
1994 realisierte er, gemeinsam mit max grüter, eine ausstellung in der galerie andy jllien zum thema: "quadratmeter, eine auseinandersetzung mit der unterlage des seins", 16 grossformatig aufgenommene fotos von jeweils genau einem quadratmeter. die aufnahmen der mehr oder weniger berühmten böden faszinieren durch ihre einfachheit.
2006 folgte die einzelausstellung “entrollen und verwehen“ in der galerie susanna rüegg in zürich. grossformatige wolkenbilder fotografiert in s/w mit feinsten grauabstufungen.
2011 museum für gestaltung zürich: ausstellung aller nzz folio titelbilder und objekte welche seit 1991 fotografiert wurden.
in einem zeitlich offenen projekt fotografiert patrick rohner, vor allem in nordafrika, (gemeinsam mit seiner frau, der fotografin beatrice künzi) sensible menschenbildnisse. die werke von patrick rohner entstehen meistens als serien, zur zeit arbeitet er an einem neuen zyklus mit dem arbeitstitel "vorne/hinten"; darin geht es um die überraschenden sichtweisen, welche sich bei einer drehung von 180° um die eigene achse eröffnen. eine arbeit zum thema "schwarz" ist in Vorbereitung: die ästhetik des "reduzierten lichts" hat schon immer eine grosse faszination auf patrick rohner ausgeübt.
nora fehr war und ist retoucheur/bildbearbeiterin mit allen sinnen.
vor der digitalen zeit machte sie sich 1982 selbstständig und ist bei fotografen und kreativen bald eine der erfolgreichsten in der werbeszene. ihre art zu arbeiten trägt bei der visualisierung zahlreicher kampagnen entscheidendes bei. diese perfektion, kreativität und ein auge für farben, formen und materialien, licht und schatten.
bilder ersehen, und immer beobachtend, alles.
fotografen haben bei ihr keine angst vor der retouche, es war und ist eine fortführung oder ergänzung der fotografie.
_eine gute retouche sieht man nicht_
das hat sich auch nicht geändert als nora fehr den computer (silikon graphics eclipse, mac photoshop) als neues fantastisches werkzeug dazu nahm.
ihr credo blieb sich gleich, auch das, des im voraus überlegens.
ihre kreativität ist allgegenwärtig, eine unermüdliche macherin.
_nicht aufhören anzufangen_
die schnittstellen zwischen kommerz und kunst gehen ineinander. das material ist einer der wichtige spannende punkt in ihren arbeiten voller weisen widersprüchlichkeiten, beunruhigend und mit eigenem witz. sie machte eine ausbildung zum steinbildhauen, ihre steinarbeiten stehen auch auf friedhöfen.
stein, silikon, kautschuk, holz, filz, metall, gold….es gibt kaum ein werkstoff, der sie nicht gereizt hat. Und immer zeichnen und skizzieren.
_damit man das sieht_
finden immer wieder ausstellungen ihrer werke statt.